Wer verbirgt sich hinter dem Mann, der auf erfrischend unbeschwerte Art und Weise sich dem Thema Eisen widmet und durch seine Werke eine perfekte Symbiose zwischen schlichtem Handwerk und atemberaubender Kreativität schafft? Manfred Graf wurde 1955 in Schloß Neuhaus/Westfalen geboren und absolvierte nach der Schule eine Ausbildung zum Schaufenstergestalter in Lübeck. Später arbeitete er als Betriebshandwerker in einem Freizeitpark, als Busfahrer, Kinderlokomotivführer und Gastronom, wobei er in seiner Freizeit schon immer Dinge aus Metall und Holz gestaltete.
Seit mehr als 20 Jahren ist der Eisengraf in Dresden, das für ihn seit seinem Umzug 1994 zu einer zweiten Heimat geworden ist und wo er viele neue Freunde gefunden hat, als Freiberufler tätig. Die Ideen entstehen meist bei der Arbeit oder es passiert, dass ein Werkstück auch schon mal so lange liegt, bis der Schaffer, sich ihm wieder zu widmen vermag. In seinen Händen wird der harte Werkstoff Eisen ganz weich. Durch Schweißen, Brennen, Verdrehen, Verbiegen und Lackieren gibt er dem Eisen eine ganz eigene Note.
Es waren sein Wunsch nach Veränderung und die Lebensmaxime neue Ideen zu finden und deren Umsetzung voranzutreiben, die Manfred Graf dazu brachten, sein „geregeltes Leben“ aufzugeben und in die Welt der Kunstschaffenden einzutauchen. Es war ihm ein Bedürfnis sein Leben so zu gestalten, wie es ihm gefällt. Als Ausgleich zum eigenen Kunstschaffen, fährt er mehrere Male im Jahr als Busfahrer namhafte Musiker zu ihren Auftritten. Immer ist er auf der Suche nach neuen Anregungen und Ideen, die er dann mit viel Geduld und Anstrengungen in eine zauberhafte Welt aus Eisen verwandeln kann.
Zu bestaunen waren seine Exponate bisher bei Ausstellungen in Kiel, Lübeck, Einsiedel, Uelzen,und natürlich mehrmals auch in Dresden.